23. November 2010

nichts verlernt

Die abendliche Verkehrssituation in Linz hat es ermöglicht, dass wegen des Wartens auf alle Tarockierer vor Beginn der Wertung schon fleißig gespielt wurde - für einige ein absolutes Muss, für manche eine unfreiwillige Übung und für einige wenige die Chance, sich ein paar Tipps und Tricks zu holen

Am meisten profitiert vom Zusehen hat scheinbar Hans H., der zwar (nach eigenen Aussagen) schon länger nicht mehr Karten in der Hand hatte, aber dafür umsomehr taktisches Geschick. Als Hahn(s) im Korb nahm er in der Schlussrunde am Einsertisch Platz und holte sich souverän den Tagessieg vor Sigi, der seine Freitagsform für diesen Abend mitnehmen konnte - nachdem er 37 Abende ausgelassen hat, ein sehenswertes Comeback. Hoffentlich lässt es sein beruflicher Terminkalender zu, dass die Pause nicht wieder so groß wird.

Beachtlich auch, dass Rosemarie langsam, aber sicher wieder zu alter Form aufläuft - nach längerer Salzkammergutpause hat sie sich offensichtlich in Linz wieder akklimatisiert und ein Stockerlplatz war diesesmal ganz nahe.

Helmut W. vollbrachte ebenfalls ein interessantes Kunststück: letztes Mal Letzter und dieses Mal ... (ja - auch das Pech scheint kein Vogerl zu sein).

Das Spiel des Abends gab es gleich zum Auftakt: Christine ruft bei einem Besserrufer den König im Talon, sagt ihren Pagat an und hofft eine gute Kartenverteilung. Dieser Mut schien unbelohnt zu bleiben: im letzten Stich hatten alle noch Tarock und sie gewann trotzdem - Märchenstich sei Dank! Die Trull und Mondfang gab's noch obendrauf - den liegengelassenen König konnte sie verschmerzen.

Jetzt kommt langsam die Frage auf, warum diesesmal gar so viel eingetragen ist. Auch das ist leicht erklärt: am 100. Wertungsabend darf's auch mal ein bisserl mehr sein, oder?

Zum Abschluss daher nur ein kurzer Blick auf die Gesamtwertung: nach drei Vierteln führt nach wie vor Ernst vor dem immer mehr aufkommenden Sigi und Flo, der es sich wohl überlegen wird müssen, ob er noch einen Termin auslassen kann.

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